Gewalt gegen Busfahrer und Fahrgäste der BVG
Re: Gewalt gegen Busfahrer und Gewaltbereitschaft der Fahrgäste
Naja, ich als Fahrgast würde mich nicht aufregen, Ich finde dadurch zeigen sie wie stark sie das trifft. Ich meine, fast jeder busfahrer hat heutzutage Angst bei jeder Busfahrt allein schon nach dem Fahrausweis zu fragen! Ich finde die Bemerkung der BVG nicht verständlich!
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Re: Gewalt gegen Busfahrer und Gewaltbereitschaft der Fahrgäste
Ich habe eben ein ganz tolles Projekt entdecket, gegen Gewalt und Vandalismus. Den "Busfahrersong" könnt ihr euch hier anhören: http://www.diebusfahrer.de/hoerproben/start.htm
Hier gehts zur Startseite:
http://www.diebusfahrer.de/
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Zitat vom Initiator Stephan Lange, www.diebusfahrer.deMein Name ist Stephan Lange, [...] seit 5 Jahren Busfahrer bei den öffentlichen Verkehrsbetrieben. Dadurch werde ich hautnah mit dem Thema Gewalt & Vandalismus konfrontiert. Über hundert schwere und schwerste Übergriffe auf Kolleginnen und Kollegen im letzten Jahr! Es geht einfach zu weit, wenn wir mit der Frage nach einem gültigen Fahrausweis, unser Leben riskieren!
Da dieses Problem scheinbar nicht in den Griff zu bekommen ist, wenden wir Busfahrer uns nun an die Berliner Bürger und zwar mit Musik; in so einer Welthauptstadt wie Berlin ist Musik vielleicht die einzige Sprache, die alle verstehen.
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Re: Gewalt gegen Busfahrer und Gewaltbereitschaft der Fahrgäste
Quelle: polizei.berlin.deEingabe: 01.11.2008 - 10:00 Uhr
Busfahrer mit Eiern beworfen
Gestern Nacht wurde in Kreuzberg ein Bus mit Eiern beworfen. Der Fahrer des Busses der Linie M29 hielt gegen 23 Uhr 15 an der Haltestelle am Oranienplatz an um Fahrgäste aufzunehmen. Als er die vordere Tür öffnete, wurde er aus einer Gruppe von vier Personen heraus mit Eiern beworfen. Während ein Ei gegen den Bus prallte, flog das zweite in das Gesicht des Fahrers. Der 44-Jährige wurde dabei nur leicht verletzt und verblieb im Dienst.
Die Täter konnten unerkannt entkommen.
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Re: Gewalt gegen Busfahrer und Gewaltbereitschaft der Fahrgäste
Die glaubten wohl, sie können zu Halloween mit Eiern schießen. Nein, :Nicht:
MFG
Stefan
MFG
Stefan
Mei Gösser is ned deppat!
Re: Gewalt gegen Busfahrer und Gewaltbereitschaft der Fahrgäste
Das mit dem Stehenbleiben und 1 Minute warten finde ich eigentlich genial :mrgreen:
Da zeigen die dann halt mal, was man machen kann und wie ABHÄNGIG die Typen, über die wir gerade reden, die denken sie wären was,
sind!
Kann ich nur unterstützen 8-) :D
Da zeigen die dann halt mal, was man machen kann und wie ABHÄNGIG die Typen, über die wir gerade reden, die denken sie wären was,
sind!
Kann ich nur unterstützen 8-) :D
Re: Gewalt gegen Busfahrer und Gewaltbereitschaft der Fahrgäste
Es wäre passender wenn sie z.B. um 7:30 2 min stehen ,7:40 das gleiche und um 7:50 das gleiche nochmal
Re: Gewalt gegen Busfahrer und Gewaltbereitschaft der Fahrgäste
Schaut nicht weg!!!
Aber wie reagiert man als Mitfahrer wenn ein oder mehrerer "Fahrgäste" den Bus beschmieren oder beschädigen? Wie ragiert man auf Täter die BusfahrerInnen belästigen bzw. tätlich angreifen? Wie reagiert dann der "Verursacher" bzw "Täter auf mich??
Also schau ich doch lieber weg? Mir soll ja nichts passieren!
Wie reagiert Ihr, wenn ein "Fahrgast" rumpöbelt und andere Fahrgäste beleidigt und beschimpft? Oder auch seinen Müll im Bus hinterläßt?
Es gab mal einen interessanten Beitrag auf Pro Sieben oder RTLII (Galileo oder ...?) über das Thema "Lösen von Konfliktsituationen in öffentlichen Verkehrsmitteln", mal sehen ob ich den irgendwie ausfindig machen kann.
Vor einiger Zeit hatte ich ein Erlebnis auf der Heimfahrt.
Ein angetrunkener Mann pöbelte die Leute an - so auch mich. Was tun? Ich hab Ihn nach einiger Zeit gesagt, wenn er nicht aufhört melde ich es den Fahrer, er lachte. Ich bin zum Fahrer gegangen um Ihn zu informieren. Er sagte, wir behalten den mal im Auge. zum glück war der Betrunkene danach auf einmal ruhig.
Zum Glück... er hatte bestimmt nicht damit gerechnet das ich zum Fahrer gehe - hat sich sogar bei mir Entschuldigt! Was hätte aber passieren können? Weiß ich nicht - ist ja auch nix passiert...
Aber wie reagiert man als Mitfahrer wenn ein oder mehrerer "Fahrgäste" den Bus beschmieren oder beschädigen? Wie ragiert man auf Täter die BusfahrerInnen belästigen bzw. tätlich angreifen? Wie reagiert dann der "Verursacher" bzw "Täter auf mich??
Also schau ich doch lieber weg? Mir soll ja nichts passieren!
Wie reagiert Ihr, wenn ein "Fahrgast" rumpöbelt und andere Fahrgäste beleidigt und beschimpft? Oder auch seinen Müll im Bus hinterläßt?
Es gab mal einen interessanten Beitrag auf Pro Sieben oder RTLII (Galileo oder ...?) über das Thema "Lösen von Konfliktsituationen in öffentlichen Verkehrsmitteln", mal sehen ob ich den irgendwie ausfindig machen kann.
Vor einiger Zeit hatte ich ein Erlebnis auf der Heimfahrt.
Ein angetrunkener Mann pöbelte die Leute an - so auch mich. Was tun? Ich hab Ihn nach einiger Zeit gesagt, wenn er nicht aufhört melde ich es den Fahrer, er lachte. Ich bin zum Fahrer gegangen um Ihn zu informieren. Er sagte, wir behalten den mal im Auge. zum glück war der Betrunkene danach auf einmal ruhig.
Zum Glück... er hatte bestimmt nicht damit gerechnet das ich zum Fahrer gehe - hat sich sogar bei mir Entschuldigt! Was hätte aber passieren können? Weiß ich nicht - ist ja auch nix passiert...
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Re: Gewalt gegen Busfahrer und Fahrgäste der BVG
Quelle: polizei.berlin.deEingabe: 03.11.2008 - 13:45 Uhr
BVG-Fahrgäste mit Messer bedroht
Die Polizei hat gestern Mittag in Tiergarten einen 23-jährigen Mann festgenommen, der Fahrgäste eines BVG-Busses mit einem Messer bedroht hatte.
Der 58-jährige Busfahrer der Linie M48 hatte gegen 12 Uhr 30 die Polizei zur Kreuzung Potsdamer Ecke Lützowstraße alarmiert, nachdem ihn ein 20-jähriger Fahrgast auf den bewaffneten Mann im Obergeschoss aufmerksam gemacht hatte. Der 20-Jährige war eigenen Angaben zufolge gemeinsam mit seinem Begleiter von dem 23-Jährigen nach einem Streit mit dem Küchenmesser bedroht worden. Aus Angst vor dem Mann sind die beiden an der Haltestelle Kurfürstenstraße ausgestiegen.
Den alarmierten Beamten kamen im Bus mehrere verängstigte Fahrgäste entgegen, die vor dem 23-Jährigen flüchteten. Bei seiner Festnahme leistete der Mann, der offensichtlich unter dem Einfluss von Drogen stand, Widerstand.
Gegen den Mann wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie des Verdachts der Bedrohung eingeleitet.
Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand.
Re: Gewalt gegen Busfahrer und Fahrgäste der BVG
Ja, das weiß ich ehrlich gesagt nicht so genau, da ich in einer solchen Situation noch nicht war (zum Glück!!!!!!)Bodo hat geschrieben:Schaut nicht weg!!!
Wie reagiert Ihr, wenn ein "Fahrgast" rumpöbelt und andere Fahrgäste beleidigt und beschimpft? Oder auch seinen Müll im Bus hinterläßt?
Ich bin ja nicht gerade der älteste im Bus und der nicht Stärkste, aber wenn so kleiner Dummdödel sein Müll rumliegen lässt, würde ich ihn vielleicht ansprechen,es kommt immer darauf, wie ich den einschätze. Hab ich schon manchmal gesehen, aber ich habe meine Klappe gehalten, weil die wesentlich älter waren und mich dann zu Muß gemacht hätten!
Mich vor den Busfahrer werfen würde ich mich acuh nicht, sondern andere ansprechen, ob man gemeinsam etwas unternehmen kann, und natürlich die Leute mit den Knarren und der Aufschrift Polizei rufen.
Das WÜRDE ich je nach Situation machen, aber ich schätze erst die Leute ein, und ja, ich weiß nicht wie es in Echt wäre :D
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Re: Gewalt gegen Busfahrer und Fahrgäste der BVG
Heute fragt die "BZ" ob sich das Gewaltproblem vielleicht ganz einfach lösen lässt:
Der Busfahrer sitzt am Steuer, verkauft Fahrausweise und kontrolliert zusteigende Fahrgäste. Das ist zu viel und führt zu Konfliktsituationen, so Polizeipräsident Dieter Glietsch. In einem Brief an den BVG-Chef schlägt er eine neue Einsteigepraxis vor
[...]
In dem Brief erklärt Glietsch warum. „Nach unserem Eindruck hat die Zahl der Angriffe auf Busfahrer erst in den letzten drei bis vier Jahren die Dimension erreicht, die uns heute beschäftigt.“
Dies habe, so vermutet Glietsch, mit der 2004 eingeführten Regelung zu tun, dass der „Buseinstieg nur von vorn“ möglich ist. „Seitdem fährt der Fahrer den Bus, verkauft Fahrausweise und kontrolliert zusteigende Fahrgäste“, so Glietsch. „Es liegt auf der Hand, dass mit dieser Mehrfachbelastung auch die Zahl der potenziellen Konfliktsituationen für die Fahrer erheblich zugenommen hat.“
[...]
Busfahrer berichten:
„Der Mann schlug mich bei voller Fahrt“
„Mich hat es am 1. September in der Grenzallee erwischt. Ein Faustschlag auf die Wange – und das bei voller Fahrt. Der Mann war betrunken, hatte, wie die Polizei nachher herausfand, 1,7 Promille intus. Der Schläger hatte den Halteknopf nicht gedrückt, deshalb seine Station verpasst. Das hat ihn so wütend gemacht, dass er mich schlug. Der Vorfall ist symptomatisch. Die Gewalt gegen Busfahrer explodiert. Man hat Angst. Das geht schon so weit, dass man bei größeren Jugendgruppen schon gar nicht mehr kontrollieren möchte. Ich frage mich, wann wir endlich die Sicherheitsscheibe bekommen. Sie würde etwas mehr Schutz gegen Schläger garantieren.“
Fahrer: Frank Schieseck aus Neukölln
„Ich blutete und hatte zwei blaue Augen“
„Die Bedrohung kommt manchmal aus dem Nichts. Bei mir stand plötzlich ein Mann im Bus, der mir ein Messer vor die Nase hielt, kurz danach flüchtete. Sein letzter Satz – ich weiß, dass du morgen wieder hier bist. Du kommst hier nicht mehr lebend raus. Anfang Juli hatte ich Streit mit einem Radfahrer. Der kam in den Bus, weil ich ihn überholt hatte. Der Typ drosch mir auf die Nase. Ich blutete danach und hatte zwei blaue Augen. Der Schläger verschwand spurlos. Von den Fahrgästen hat mir niemand geholfen. Eine Frau sagte noch – fahren Sie jetzt bitte weiter.“
Fahrerin: Beatric Arend (32), Busfahrerin aus Neukölln
„Auf mich wurde nachts geschossen“
„In meiner 21-jährigen Laufbahn gab es oft Randale im Bus. Das Schlimmste war, als geschossen wurde und die Kugel ganz knapp an mir vorbeiging. Ich war damals nachts in Alt-Pichelsdorf unterwegs. Der Schütze wurde nicht geschnappt. Ein anderes Mal trat ein Mann wie besessen gegen die Tür. Ein anderer wütender Fahrgast schlug eine Busscheibe mit der Faust kaputt, dabei hatte ich Glück. Er wollte mich treffen.“
Fahrerin: Astrid Grothe (47), Busfahrerin aus Spandau
Hier der gesamte Artikel zum Nachlesen: http://www.bz-berlin.de/BZ/berlin/2008/ ... ahnen.html
Ist Bus-Gewalt eine Frage von vorn oder hinten einsteigen?
Der Busfahrer sitzt am Steuer, verkauft Fahrausweise und kontrolliert zusteigende Fahrgäste. Das ist zu viel und führt zu Konfliktsituationen, so Polizeipräsident Dieter Glietsch. In einem Brief an den BVG-Chef schlägt er eine neue Einsteigepraxis vor
[...]
In dem Brief erklärt Glietsch warum. „Nach unserem Eindruck hat die Zahl der Angriffe auf Busfahrer erst in den letzten drei bis vier Jahren die Dimension erreicht, die uns heute beschäftigt.“
Dies habe, so vermutet Glietsch, mit der 2004 eingeführten Regelung zu tun, dass der „Buseinstieg nur von vorn“ möglich ist. „Seitdem fährt der Fahrer den Bus, verkauft Fahrausweise und kontrolliert zusteigende Fahrgäste“, so Glietsch. „Es liegt auf der Hand, dass mit dieser Mehrfachbelastung auch die Zahl der potenziellen Konfliktsituationen für die Fahrer erheblich zugenommen hat.“
[...]
Busfahrer berichten:
„Der Mann schlug mich bei voller Fahrt“
„Mich hat es am 1. September in der Grenzallee erwischt. Ein Faustschlag auf die Wange – und das bei voller Fahrt. Der Mann war betrunken, hatte, wie die Polizei nachher herausfand, 1,7 Promille intus. Der Schläger hatte den Halteknopf nicht gedrückt, deshalb seine Station verpasst. Das hat ihn so wütend gemacht, dass er mich schlug. Der Vorfall ist symptomatisch. Die Gewalt gegen Busfahrer explodiert. Man hat Angst. Das geht schon so weit, dass man bei größeren Jugendgruppen schon gar nicht mehr kontrollieren möchte. Ich frage mich, wann wir endlich die Sicherheitsscheibe bekommen. Sie würde etwas mehr Schutz gegen Schläger garantieren.“
Fahrer: Frank Schieseck aus Neukölln
„Ich blutete und hatte zwei blaue Augen“
„Die Bedrohung kommt manchmal aus dem Nichts. Bei mir stand plötzlich ein Mann im Bus, der mir ein Messer vor die Nase hielt, kurz danach flüchtete. Sein letzter Satz – ich weiß, dass du morgen wieder hier bist. Du kommst hier nicht mehr lebend raus. Anfang Juli hatte ich Streit mit einem Radfahrer. Der kam in den Bus, weil ich ihn überholt hatte. Der Typ drosch mir auf die Nase. Ich blutete danach und hatte zwei blaue Augen. Der Schläger verschwand spurlos. Von den Fahrgästen hat mir niemand geholfen. Eine Frau sagte noch – fahren Sie jetzt bitte weiter.“
Fahrerin: Beatric Arend (32), Busfahrerin aus Neukölln
„Auf mich wurde nachts geschossen“
„In meiner 21-jährigen Laufbahn gab es oft Randale im Bus. Das Schlimmste war, als geschossen wurde und die Kugel ganz knapp an mir vorbeiging. Ich war damals nachts in Alt-Pichelsdorf unterwegs. Der Schütze wurde nicht geschnappt. Ein anderes Mal trat ein Mann wie besessen gegen die Tür. Ein anderer wütender Fahrgast schlug eine Busscheibe mit der Faust kaputt, dabei hatte ich Glück. Er wollte mich treffen.“
Fahrerin: Astrid Grothe (47), Busfahrerin aus Spandau
Hier der gesamte Artikel zum Nachlesen: http://www.bz-berlin.de/BZ/berlin/2008/ ... ahnen.html
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