"In Zukunft müsse auch darüber gesprochen werden, ob das BVG-Angebot nicht zu üppig sei, sagte Nikutta. Ein Beispiel: Im 399-er Bus säßen spätabends selten mehr als zwei Fahrgäste. „Braucht der Kunde das?“ Müsse man nicht sagen: Bis zu einer gewissen Uhrzeit fahren Busse, danach sollen Fahrgäste Taxis nutzen? Das fragte die Chefin, bevor sie sich im schwarzen Mercedes zum nächsten Abendtermin chauffieren ließ."
(Berliner Zeitung vom 14.04.2011)
In der heutigen "Berliner Zeitung" macht sich die BVG-Chefin mal wieder Gedanken über die Zukunft ihrer Firma. Sie will massiv Fahrkartenautomaten im U-Bahnbereich verschwinden lassen (150 Stück), zudem weiter kontinuierlich die Preise anheben und denkt auch darüber nach, dass Busangebot weiter zu kürzen. Ich finde, dass klingt nicht sehr nett! Je mehr das Angebot schwindet, desto mehr bleiben auch die Kunden aus. Noch dazu wenn's auch noch gleichzeitig teurer wird ...
Zum Fahrplanwechsel am 1. Mai 2011 wird bereits das Morgennetz im Busbereich am Wochenende enorm ausgedünnt. Zugunsten eines 5-Minuten-U-Bahn-Taktes am Sonntagnachmittag. Ob der nötig ist, sei mal dahingestellt.
Am Sonntagmorgen werde ich jetzt definitiv auf's Auto umsteigen, um zur Arbeit zu kommen. Und mit mir wohl noch so einige andere. So gewinnt man keine Kunden ... !
Hier der ganze Artikel: http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... 340459.php
Neue Sparpläne der BVG-Chefin
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Re: Neue Sparpläne der BVG-Chefin
Hallo,
das sehe ich auch so, dass der Busverkehr unattraktiver wird und dadurch neigt wieder mehr das Auto zu benutzen. Wenn der Bus alle 30 Minuten statt 20 Minuten in verkehrsschwachen Zeiten steht, wird man mehr gefordert, sich die Abfahrtszeiten zu merken. Es gibt ja heute Internet und Handys, mit denen man Fahrpläne ablesen kann. Das ist nicht mehr so wie früher. Oder die BVG muss sich langfristig eine Strategie einfallen lassen, das Fahrrad mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbinden. Die Leihgebühren fürs Rad würde die BVG kassieren. Das wäre so viel ökologischer. Ein Link unter
http://www.busforum.org/viewtopic.php?f=248&t=11312
Grüße

das sehe ich auch so, dass der Busverkehr unattraktiver wird und dadurch neigt wieder mehr das Auto zu benutzen. Wenn der Bus alle 30 Minuten statt 20 Minuten in verkehrsschwachen Zeiten steht, wird man mehr gefordert, sich die Abfahrtszeiten zu merken. Es gibt ja heute Internet und Handys, mit denen man Fahrpläne ablesen kann. Das ist nicht mehr so wie früher. Oder die BVG muss sich langfristig eine Strategie einfallen lassen, das Fahrrad mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbinden. Die Leihgebühren fürs Rad würde die BVG kassieren. Das wäre so viel ökologischer. Ein Link unter
http://www.busforum.org/viewtopic.php?f=248&t=11312
Grüße

Die Fahrzeugchroniken sind mein Lieblingsding. Ich hoffe, dass es anderen genau so geht.
Re: Neue Sparpläne der BVG-Chefin
Aber hat die Dame nicht irgentwie Recht?
Lohnt es sich wirklich, Linien wie eben den
399 spätabends noch mit einem Bus zu bedienen? Wäre es nicht vielleicht sogar kundenfreundlicher, dort dann ab z.B. 22Uhr Großraumtaxen mit Haustürservice bzw. Anrufbusse fahren zu lassen?
Müssen 2 Linien spätabends noch von Spandau nach Kladow fahren, eine sogar noch fast permanent durch den Wald?
Gibt es auf dem Abschnitt des
222 durch den Tegeler Forst nach Tegelort so viele Fahrgäste, das dort nicht ggf. bereits abends der N22 via Heiligensee fahren könnte?
Und @ Petermännchen: Was ändert sich denn auf Deinem Weg zur Arbeit am Sonntagmorgen im Gegensatz zu heute? Ok, wenn Du mit einer der
Linien fährst, wo es ab Mai dann frühmorgens nur den 30 min. Takt gibt, haste die A...karte gezogen...
Auch ich fahre Sonntagsfrüh mit Nachtbussen von und zur Arbeit, die sind zw. 5-7 Uhr nun auch nicht gerade überfüllt (N81/N84)...
Würde man im eigenen Haushalt nicht auch solches "Geld aus dem Fentster hinauswerfen" versuchen zu unterbinden?
Lohnt es sich wirklich, Linien wie eben den

Müssen 2 Linien spätabends noch von Spandau nach Kladow fahren, eine sogar noch fast permanent durch den Wald?
Gibt es auf dem Abschnitt des

Und @ Petermännchen: Was ändert sich denn auf Deinem Weg zur Arbeit am Sonntagmorgen im Gegensatz zu heute? Ok, wenn Du mit einer der

Auch ich fahre Sonntagsfrüh mit Nachtbussen von und zur Arbeit, die sind zw. 5-7 Uhr nun auch nicht gerade überfüllt (N81/N84)...
Würde man im eigenen Haushalt nicht auch solches "Geld aus dem Fentster hinauswerfen" versuchen zu unterbinden?
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Re: Neue Sparpläne der BVG-Chefin
Ja, es ist eine
-Linie ... aber es ist auch die Summe, der Entwicklungen im Berliner Nahverkehr und insbesondere am Sonntagmorgen.
Ich wohne unweit des Alex. Als ich vor 10 Jahren her zog, hielten vor meiner Tür fünf Buslinien und drei Tram-Linien. Übrig geblieben sind zwei Buslinien und die Tram M 4. Von den Buslinien verkehrt am frühen Sonntagmorgen keine, selbst der 200derter startet am Sonntagmorgen erst kurz vor sieben (!) Uhr. Die M 4 verkehrt ebenfalls im 30-Minuten-Takt. Und ist nicht selten ziemlich gut gefüllt!
Sicher hat das Abschaffen jeder Linie einen guten Grund. In der Summe jedoch eine enorme Verschlechterung!
Nebenher kommt für mich am Sonntagmorgen noch ein objektiv schlechtes Sicherheitsgefühl in den öffentlichen Verkehrsmitteln hinzu, insbesondere in der U-Bahnlinie 8. Während am Abend noch die gut gelaunten "Partypeople" unterwegs sind, sind die am Morgen übriggebliebenen Schnapsnasen aggressiv, streitsüchtig oder einfach nur noch eklig. In den verdreckten U-Bahnen wird geraucht, gesoffen und gepöbelt ... !
Nein Danke, da finde ich's im Auto gemütlicher!
An jedem Werktag bevorzuge ich allerdings weiterhin die Öffentlichen! Und komme gemütlich Zeitunglesend schnell an's Ziel. Wenn die BVG nicht auch noch daran dreht ...!

Ich wohne unweit des Alex. Als ich vor 10 Jahren her zog, hielten vor meiner Tür fünf Buslinien und drei Tram-Linien. Übrig geblieben sind zwei Buslinien und die Tram M 4. Von den Buslinien verkehrt am frühen Sonntagmorgen keine, selbst der 200derter startet am Sonntagmorgen erst kurz vor sieben (!) Uhr. Die M 4 verkehrt ebenfalls im 30-Minuten-Takt. Und ist nicht selten ziemlich gut gefüllt!
Sicher hat das Abschaffen jeder Linie einen guten Grund. In der Summe jedoch eine enorme Verschlechterung!
Nebenher kommt für mich am Sonntagmorgen noch ein objektiv schlechtes Sicherheitsgefühl in den öffentlichen Verkehrsmitteln hinzu, insbesondere in der U-Bahnlinie 8. Während am Abend noch die gut gelaunten "Partypeople" unterwegs sind, sind die am Morgen übriggebliebenen Schnapsnasen aggressiv, streitsüchtig oder einfach nur noch eklig. In den verdreckten U-Bahnen wird geraucht, gesoffen und gepöbelt ... !
Nein Danke, da finde ich's im Auto gemütlicher!
An jedem Werktag bevorzuge ich allerdings weiterhin die Öffentlichen! Und komme gemütlich Zeitunglesend schnell an's Ziel. Wenn die BVG nicht auch noch daran dreht ...!
- Combino 400 [BFB]
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Re: Neue Sparpläne der BVG-Chefin
Was soll die Frau denn bitte aus eurer Sicht machen? Sie hat die Aufgabe die BVG zu einem wirtschaftlichen Unternehmen zumachen. Und leider begreift auch das Land Berlin nicht, dass so etwas nur mit Kürzungen oder regelmäßigen Fahrgeldanpassungen möglich ist. Die Strompreise und auch Dieselpreise sind für die BVG bestimmt nicht gesunken in den letzten Jahren.
Neben der
399 gibt es so zahlreiche andere Linien in Berlin die man einsparen könnte auf Teilstrecken und zwar eigentlich auch vollständig. Wenn ich mir so die
250 ab U-Bahnhof Vinetastraße bis U-Bahnhof Franz-Neumann-Platz anschaue frage ich mich auch warum die BVG dort noch fährt. Wenn sich auf dem gesamten Abschnitt mehr als neun weitere Fahrgäste ein- und aussteigen kann man von Überfüllung reden.
Neben der


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