Fahrgastfluss Störfaktor Fahrgast?

Allgemeine Themen, die ansonsten thematisch in keine der Kategorien passen.
VIP Potsdam

Fahrgastfluss Störfaktor Fahrgast?

Ungelesener Beitrag von VIP Potsdam » Donnerstag 30. August 2012, 00:05

Fahrgastfluss Störfaktor Fahrgast?

Der Fahrgastfluss ist für ein schnellen betrieb wichtig! Aber jeder hat von uns schon mal gesehen das es oft die Fahrgäste sind die den Fahrgastfluss stören und so zur Verspätungen beitragen.

Früher gab es oft Broschüren wo den Fahrgast gezeigt wurde auf was er achten soll.

zb: Einstieg vorn beim Fahrer, Ausstieg in der Wagenmitte. Benutzen Sie möglichst Zeitkarten oder Sammelkarten. Barzahler lösen den Fahrschein beim Fahrer. Das Fahrgeld dazu bitte abgezählt bereithalten, denn wechseln von Geld hält auf. Sichtkarten dem Fahrer offen zur Prüfung vorzeigen. Nach der Abfertigung möglichst weit in den Wagen hineingehen, nicht vorn stehenbleiben, damit noch weitere Fahrgäste zusteigen können. Wer aussteigen will, trete rechtzeitig an die Ausstiegstür in der Wagenmitte und betätige den Signalknopf.

Ergänzung Admin: [Quelle: http://www.berliner-verkehrsseiten.de/b ... y_a65.html]


Tja aber Heute hält sich keiner mehr dran. Fahrgäste Kaufen das Ticket in Centstücken zb Leute die ne Fahrkarte kaufen stehen so in der tür das Zeitkarten Inhaber nicht durch kommen früher stand ja über Eingang wer wo zur stehen hat :aetsch Nach der Abfertigung möglichst weit in den Wagen hineingehen, nicht vorn stehen bleiben, damit noch weitere Fahrgäste zusteigen können. Gerade der Satz ist heute wichtiger den je heute wird doch meist das gegen teil gemacht.
Und oft bleiben die Leute sitzen und steigen oft auf den letztendrücker aus so das bereits einsteigende Fahrgäste Blockiert werden.


Sind die Leute Heutzutage Egoistischen? Denkt jeder er sei allein im Bus? Vielleicht braucht Berlin eine neue Betty Kampagne :grin um den Leuten das Verhalten im Bus auf Nette Höfliche Lustige Art wieder in Erinnerung zur bringen.
Zuletzt geändert von gellstein [BFB] am Freitag 31. August 2012, 07:58, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Quelle des Zitates ergänzt!!!

Britzer Junge
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Re: Fahrgastfluss Störfaktor Fahrgast?

Ungelesener Beitrag von Britzer Junge » Donnerstag 30. August 2012, 08:02

Es ist häufig auch zu sehen das manche Fahrgäste ihren Fahrschein mit einem Zehner oder Zwanziger bezahlen wollen
und dann hoffen das sie der Busfahrer trotzdem mitnimmt, auch wenn er nicht wechseln kann.
Wenn die BVG an manchen Knotenpunkten Automaten aufstellen würde, hätte sich dieses Problem schnell erledigt.

Manche Fahrgäste regen sich ja schon auf, wenn der Fahrer die Vordertür nicht öffnet weil er nach hinten läuft
um einem Rollstuhlfahrer zu helfen.
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Re: Fahrgastfluss Störfaktor Fahrgast?

Ungelesener Beitrag von Micha » Freitag 31. August 2012, 00:31

Hallo zusammen,

zunächst einmal: der Fahrgast ist nicht der Störfaktor sondern die Hauptperson im Bus. Das ist ein Unterschied.
VIP Potsdam hat geschrieben:Der Fahrgastfluss ist für ein schnellen betrieb wichtig!
Diese Aussage ist falsch. Nach meinen Erfahrungen verlängern sich mit dem erzwungenen Einstieg vorn beim Fahrer in der Regel die Aufenthaltszeiten der Busse an den Haltestellen. Das hat sich eigentlich schon in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts nach der Einführung dieser Fahrgastwechselmethode herausgestellt. Weshalb sie bald in vielen Städten wieder abgeschafft wurde, wie zB. in Ostberlin in den siebziger Jahren und auch in Westberlin nach der Vereinigung beider Stadthälften.

Es gibt mehrere Gründe dafür, weshalb der "Fahrgastfluss" den Bus ausbremst. Zum einen trifft dies auf Haltestellensituationen zu, bei denen viele Fahrgä#ste einsteigen wollen, aber nur wenige aussteigen. Dann bildet sich ein großer Stau an der vorderen Tür, während die hinteren Türen vom braven Fahrgast ungenutztt weit offen stehen,

Ein anderer Grund liegt tatsächlich beim Fahrgast. Ein großer Teil der mehrmals täglich den Bus Benutzenden sind an die Regeln gewohnt und halten sich daran. Aber nicht alle. Und das liegt eben nicht nur an Rücksichtslosigkeit oder Gedankenlosigkeit.

Das Leute, die in einen möglicherweise gut gefüllten Bus einsteigen, sich über einen gefundenen Platz zum Stehen, Festhalten und Gepäck ablegen freuen und diesen nutzen, kann man ihnen doch nicht vorwerfen. Das sie dabei eventuell nach ihnen Eingestiegene behindern, ist eher ein Problem der durch den Vorneeinstieg verursachten langen Wege im Bus.

Und es gibt ältere Leute, die gerne vorne beim Fahrer aussteigen, weil es ihnen mehr Sicherheit gibt. Und es gibt Leute, die nur selten den Bus benutzen. Oder in geschäftlichen Dingen oder als Tourist in unserer Stadt als Gast weilen. Diesen Fahrgästen sind die hier gerade zufällig herrschenden Bus-Regularien fremd. Es reicht, wen einer oder zwei von Ihnen es für sinvoll erachtet, vorne auszusteigen, um den Pulk der vorne wartenden Einstiegswilligen und damit den ganzen Bus auszubremsen.

Derartiges wird es immergeben und dehalb muss die Gestaltung des Fahrgastwechsels darauf Rücksicht nehmen, nicht umgekehrt. Der "Fahrgastfluss" ignoriert dies aber und funktioniert deshalb in der Regel eben nicht.

Das in den vergangenen Jahren der Vorneeinstieg in einigen Städten, wie Berlin und Hamburg, wieder eingeführt wurde, ist meines Wissens auch nicht mit einer "Beschleunigung" des Fahrgastwechsels begründet worden. Hauptargument war meist, dass so der Busfahrer die Tickets kontrollieren und damit die Schwarzfahrerquote gesenkt wereen könnte. Das dem wohl eher nicht so ist, wurde an anderer Stelle schon heftig diskutiert - ich will mich da nicht wiederholen. Aber die Verkehrsbetriebe nehmen das gerne zum Anlass die Fahrscheinkontrollen in den Bussen einzustellen und damit Personalkosten zu sparen.

Gruß
Micha
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VIP Potsdam

Re: Fahrgastfluss Störfaktor Fahrgast?

Ungelesener Beitrag von VIP Potsdam » Montag 17. September 2012, 11:33

Britzer Junge hat geschrieben:Es ist häufig auch zu sehen das manche Fahrgäste ihren Fahrschein mit einem Zehner oder Zwanziger bezahlen wollen
und dann hoffen das sie der Busfahrer trotzdem mitnimmt, auch wenn er nicht wechseln kann.
Wenn die BVG an manchen Knotenpunkten Automaten aufstellen würde, hätte sich dieses Problem schnell erledigt.

Manche Fahrgäste regen sich ja schon auf, wenn der Fahrer die Vordertür nicht öffnet weil er nach hinten läuft
um einem Rollstuhlfahrer zu helfen.
Automaten anknotenpunkten könntn sicher da was verändern aber gibt es Pläne mehr auf zur stellen?

Britzer Junge
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Re: Fahrgastfluss Störfaktor Fahrgast?

Ungelesener Beitrag von Britzer Junge » Montag 17. September 2012, 11:53

Ist zwar kein Knotenpunkt, aber die neue Haltestelle "U Rudow" (Bahnhofsausgang -> Spandau)
für die künftigen Flughafenlinien X7 und X11 hat einen Automaten bekommen.
Ansonsten fällt mir spontan nur noch die Haltestelle "U Kurfürstendamm" (M19, 29, 46) ein,
die bereits einen Automaten hat.
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Re: Fahrgastfluss Störfaktor Fahrgast?

Ungelesener Beitrag von Linie67 » Montag 17. September 2012, 13:14

Am Europa-Center stehen auch Fahrkarten-Automaten, und der Kurfürstendamm müsste an mehreren Haltestellen auch mit Automaten ausgerüstet sein. Flughafen Schönefeld hat auch einen Fahrkartenautomaten, aber da kaufen viele Fahrgäste ihren Fahrschein beim Busfahrer(das gilt sicherlich auch analog für Flughafen Tegel, da steht bestimmt auch ein Fahrkartenautomat.)
Der Fahrkartenautomat am Eingang zum Betriebshof Britz wurde Anfang dieses Jahres abgeholt und irgendwo anders aufgestellt.
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Re: Fahrgastfluss Störfaktor Fahrgast?

Ungelesener Beitrag von SD-Freak [BFB] » Montag 17. September 2012, 14:23

Zur gesamten Geschichte des Verkehrs, gehört nun schon immer, das zu den normalen(!) Aufgaben eines Linien-Busfahrers, neben das Bewegen des Busses, auch der Fahrkartenverkauf (abgesehen von Schaffnern) gehört. Das ist fast überall so und wird sich auch nicht ändern.

Das beeinhaltet aber nun auch mal eine "Standzeit" an der Haltestelle, und Fahrgastfluß heißt auch nicht, das die Fahrgäste während der Fahrt auf den Bus aufspringen, um "Fahrgastfluß" zu erhalten.

Auch die angesprochenen Automaten (grundsätzlich eine feine Sache) helfen oft nicht weiter. Denn wenn der Fahrgast einen Zehner oder Zwanziger beim Fahrer vorlegt, weil er womöglich kein Kleingeld hat, nützt dann der Automat auch oft nicht viel. Von meinem Berlin-Besucher ist immer wieder zu hören, das für ein normaler Fahrschein am Automaten (die kaufen meist vorher am Automaten) die Zehner und Zwanziger ebenfalls abgelehnt werden, wegen dem höheren Wechselgeld. Also nützt in diesen Fal auch ein Automat nicht viel. inzig die Tatsache Kleingeld mitzuführen, ist der Faktum.

Zeit ist nun mal Geld, und genauso wenig, wie der Beförderer immer weniger Geld (Zeit) hat und einräumt und einspart, ist es bei den Fahrgästen auch nicht anders.

Wer Bus und Bahn benutzt, muß nun mal ein Fahrschein kaufen, das kostet nun mal seine Zeit und muß, sowohl vom Beförderer, als auch beim Fahrgast eingeräumt wreden.
Bild

TIP: Hier findest du Hinweise zum Einstellen von Bildern!!!

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Re: Fahrgastfluss Störfaktor Fahrgast?

Ungelesener Beitrag von Britzer Junge » Montag 17. September 2012, 18:00

SD-Freak [BFO] hat geschrieben:Von meinem Berlin-Besucher ist immer wieder zu hören, das für ein normaler Fahrschein am Automaten (die kaufen meist vorher am Automaten) die Zehner und Zwanziger ebenfalls abgelehnt werden, wegen dem höheren Wechselgeld. Also nützt in diesen Fal auch ein Automat nicht viel. inzig die Tatsache Kleingeld mitzuführen, ist der Faktum.
Naja, viele Hotels bieten BVG-Tickets an und irgendeine offizielle Verkaufsstelle (Kiosk oder BVG selbst)
wird doch bestimmt in Hotelnähe sein.

Was anderes ist es natürlich wenn man eine Tageskarte will und der Automat dann keine Scheine nimmt,
das ist kundenunfreundlich!
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Re: Fahrgastfluss Störfaktor Fahrgast?

Ungelesener Beitrag von Linie67 » Montag 17. September 2012, 19:07

Britzer Junge hat geschrieben:Naja, viele Hotels bieten BVG-Tickets an und irgendeine offizielle Verkaufsstelle (Kiosk oder BVG selbst)
wird doch bestimmt in Hotelnähe sein.
Die muss der ortsunkundige Fahrgast aber auch erst mal finden, allerdings sollte im Hotel die nächste Verkaufsstelle bekannt sein, wenn das Hotel selber keine Fahrscheine verkauft.
Britzer Junge hat geschrieben:Was anderes ist es natürlich wenn man eine Tageskarte will und der Automat dann keine Scheine nimmt,das ist kundenunfreundlich!
Der Automat ist aber ähnlich wie der Busfahrer darauf angewiesen, das ihm auch Kleingeld gegeben wird, sonst kann er es nicht herausgeben. Der Unterschied zwischen Automat und Fahrpersonal ist, das das Fahrpersonal auch teilweise Scheine als Wechselgeld herausgeben kann. Die Automaten geben nur Kleingeld heraus und das in begrenzter Menge, da es ja ein Fahrkarten- und kein Wechselgeld-Automat ist.
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Re: Fahrgastfluss Störfaktor Fahrgast?

Ungelesener Beitrag von Britzer Junge » Montag 17. September 2012, 19:17

Linie67 hat geschrieben:Der Automat ist aber ähnlich wie der Busfahrer darauf angewiesen, das ihm auch Kleingeld gegeben wird, sonst kann er es nicht herausgeben. Der Unterschied zwischen Automat und Fahrpersonal ist, das das Fahrpersonal auch teilweise Scheine als Wechselgeld herausgeben kann. Die Automaten geben nur Kleingeld heraus und das in begrenzter Menge, da es ja ein Fahrkarten- und kein Wechselgeld-Automat ist.
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Bei einem Preis von 6,50 - 21 EUR für die Tageskarte
kann die BVG nicht vom Kunden verlangen das er am Automat passend oder in Münzen zahlt!

PS: Ich hatte heute auf Arbeit den Fall das ein Kunde 1,90 EUR in 1-Cent-Münzen bezahlen wollte! Abgelehnt!
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