Quelle: Bz-Berlin.deDauerärger mit der Buslinie M27, immer wieder Verspätungen. Marion Bidner (49) wollte eine Erklärung von der BVG. Und musste warten, warten, warten …
Die Disponentin aus Charlottenburg nimmt den Bus der Linie M27, um zur Arbeit zu kommen. „Der ist selten pünktlich. Manchmal kommt er 20, sogar 40 Minuten zu spät und ist dann gerammelt voll“, beschwert sich die verärgerte BVG-Kundin.
Marion Bidner wollte den Ursachen der Verspätungen auf den Grund gehen, schrieb fünf E-Mails an das Unternehmen. „In jeder habe ich beschrieben, welche Probleme ich an diesem Tag mit dem Bus hatte, sogar die Uhrzeit genau vermerkt. Ich hatte die Hoffnung, dass mir die BVG den Grund für das Chaos, für die häufig langen Wartezeiten erklärt.“
Denkste! Als Antwort schickte das Unternehmen ihr Form-Mails: „Sehr geehrte Frau Bidner ... Wir haben Ihre Nachricht erhalten. Wir bedanken uns für Ihr Interesse an unserem Unternehmen und wünschen Ihnen allzeit gute Fahrt mit Ihrer BVG.“
Die guten Fahrten blieben ein frommer Wunsch. Die Busse verspäteten sich weiter – wie auch die gewünschte Erklärung von der BVG.
Über 13 Tage ging der E-Mail-Verkehr. Beschwerde hin, Formbrief her: „Sehr geehrte Frau Bidner …“
„Ich habe mich richtig verschaukelt gefühlt“, sagt die Charlottenburgerin.
Doch nach der sechsten Beschwerde die Überraschung: Plötzlich war die Antwort da – wie der Bus der Linie M27!
Auf zwei Seiten entschuldigte sich die BVG und erklärte: „Zurzeit sind wir nicht in der Lage, den geforderten Wageneinsatz sicherzustellen.“ Als Begründung nannte das Unternehmen notwendige Untersuchungen an Citaro-Bussen. Zurzeit sind immer noch 37 von ihnen in der Werkstatt, um die Ursache für die Brände der letzten Zeit zu klären.
Allerdings: Wann der M27 wieder pünktlich fährt, stand leider nicht in dem Schreiben.
BVG: Floskeln statt Antworten
BVG: Floskeln statt Antworten
Eine Berlinerin beschwerte sich über die ewigen Bus-Verspätungen. Als Antwort gab's nur Floskeln.
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Re: BVG: Floskeln statt Antworten
Das ist (leider) allgemein üblich das Unternehmen für ihre Schreiben
Textbausteine benutzen, aber für die BZ scheinbar Grund genug daraus ´nen 08/15-Text zu machen.
Will man das ändern sollte man sich als Qualitätstester bewerben,
dort wird man persönlich angeschrieben :D
Textbausteine benutzen, aber für die BZ scheinbar Grund genug daraus ´nen 08/15-Text zu machen.
Will man das ändern sollte man sich als Qualitätstester bewerben,
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I --- 1.FC Union --- I
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Re: BVG: Floskeln statt Antworten
Mich würde ja mal interessieren, was die Frau für eine Antwort seitens der BVG erwartet hat? Ich meine viele Möglichkeiten bleiben ja nicht für die Verspätungen:
1. Bus steckt im Stau
2. Umlauf fällt aus, weil der Bus während des Einsatzes kaputt ging.
3. Man hat keine Fahrzeuge, um den Umlauf zu belegen.
:roll:
Aber das scheint für die BZ-Berlin ja mal wieder eine Megastory zum Aufbauschen zu sein. :|
1. Bus steckt im Stau
2. Umlauf fällt aus, weil der Bus während des Einsatzes kaputt ging.
3. Man hat keine Fahrzeuge, um den Umlauf zu belegen.
:roll:
Aber das scheint für die BZ-Berlin ja mal wieder eine Megastory zum Aufbauschen zu sein. :|
Re: BVG: Floskeln statt Antworten
Klar ist sowas immer ärgerlich, ich sehe es jeden Morgen beim M44 MASSEN wollen in den bus, und es kommen die falschen Buse, aber ich denke mal das die BZ sich daran aufhängt weil jeder mehr oder weniger auf die BVG zur zeit schaut, schon alleine wegen den Bränden und so. Im Stadt Verkehr wie Berlin kann keine linie "immer" Pünktlich sein, geht einfach nicht. und da past es halt für die Medien.
- IKARUS [BFB]
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Re: BVG: Floskeln statt Antworten
Medien - wenn ich das schon höre. Niemand bezweifelt die Probleme vor Ort, Niemand wir die BVG in Schutz nehmen bei
berechtigten Kritikansätzen aber die subjektive Berichterstattung, meist noch von Leuten die nicht einmal im Besitz
einer Jahreskarte sind - sehr mit Vorsicht zu genießen.
Ansonsten ist es schon so - was für eine Antwort soll ich erwarten von der BVG bei der derzeitigen ÖPNV-Politik
des Berliner Senats. Und die BVG wird natürlich nicht schreiben: -"Wenden Sie sich an den Senat" - sondern eher mit
Standartbriefen und Hinweisen auf angestrebte Verbesserungen antworten.
Ich weiß das ist ärgerlich und hilft dem Kunde nicht wirklich. Nun könnte man sagen bei der nächsten Wahl werden nur
Stimmen an jene vergeben die für mehr Umwelt und ÖPNV Politik machen wollen. Wenn dies, auch in anderen brisanten
Themen ( z.B. Castor) funktionieren würde hätten wir bereits eine bessere Welt.
88 Milliarden an Griechenland und nun 80 Milliarden an Irland (vom Kampf gegen Terrorismus ganz zu schweigen) - irgendwo muss die Kohle doch herkommen. Wenn ein Verkehrsbetrieb signalisieren würde -
"he, wir mussten auch schlecht wirtschaften, her mit der Kohle" -
alle würden sich biegen vor lachen, insbesondere die Politiker.
Ergebnis also ... siehe Beiträge vor diesem.
Ich kann mich erinnern an einen Streik, damals war ich noch im ÖPNV tätig. Da haben wir am Morgen Busfahrer mit
Flugblättern an den Haltestellen positioniert und auf unsere Forderungen aufmerksam gemacht und natürlich um Verständnis für unsere Aktion geworben. Funktioniert nur Bedingt - unsere Vermutung, den Fahrgast zu mobilisieren und einzubeziehen in unsere Forderungen gegen Personalabbau und Einsparungen verlief im Sande.
Diese Haltestellenaktion wird gerne von den Medien aufgegriffen - in 14 Tagen liest man davon nix mehr.
MfG Bernd
berechtigten Kritikansätzen aber die subjektive Berichterstattung, meist noch von Leuten die nicht einmal im Besitz
einer Jahreskarte sind - sehr mit Vorsicht zu genießen.
Ansonsten ist es schon so - was für eine Antwort soll ich erwarten von der BVG bei der derzeitigen ÖPNV-Politik
des Berliner Senats. Und die BVG wird natürlich nicht schreiben: -"Wenden Sie sich an den Senat" - sondern eher mit
Standartbriefen und Hinweisen auf angestrebte Verbesserungen antworten.
Ich weiß das ist ärgerlich und hilft dem Kunde nicht wirklich. Nun könnte man sagen bei der nächsten Wahl werden nur
Stimmen an jene vergeben die für mehr Umwelt und ÖPNV Politik machen wollen. Wenn dies, auch in anderen brisanten
Themen ( z.B. Castor) funktionieren würde hätten wir bereits eine bessere Welt.
88 Milliarden an Griechenland und nun 80 Milliarden an Irland (vom Kampf gegen Terrorismus ganz zu schweigen) - irgendwo muss die Kohle doch herkommen. Wenn ein Verkehrsbetrieb signalisieren würde -
"he, wir mussten auch schlecht wirtschaften, her mit der Kohle" -
alle würden sich biegen vor lachen, insbesondere die Politiker.
Ergebnis also ... siehe Beiträge vor diesem.
Ich kann mich erinnern an einen Streik, damals war ich noch im ÖPNV tätig. Da haben wir am Morgen Busfahrer mit
Flugblättern an den Haltestellen positioniert und auf unsere Forderungen aufmerksam gemacht und natürlich um Verständnis für unsere Aktion geworben. Funktioniert nur Bedingt - unsere Vermutung, den Fahrgast zu mobilisieren und einzubeziehen in unsere Forderungen gegen Personalabbau und Einsparungen verlief im Sande.
Diese Haltestellenaktion wird gerne von den Medien aufgegriffen - in 14 Tagen liest man davon nix mehr.
MfG Bernd
Gute Fahrt
Re: BVG: Floskeln statt Antworten
Hat irgendjemand der Beteiligten daran gedacht, dass es sich dabei um eine Bestätigung der Eingabe handelt (die auch logischerweise nach jeder Beschwerde genau so eintrifft) und ein "echtes" Antwortschreiben in der Regel immer etwas Zeit benötigt, es dafür aber auch ganz selten aus Formtexten besteht?Rotzblatt B.Z. hat geschrieben:Denkste! Als Antwort schickte das Unternehmen ihr Form-Mails: „Sehr geehrte Frau Bidner ... Wir haben Ihre Nachricht erhalten. Wir bedanken uns für Ihr Interesse an unserem Unternehmen und wünschen Ihnen allzeit gute Fahrt mit Ihrer BVG.“
Re: BVG: Floskeln statt Antworten
Wenn man für die Bearbeitung der Eingabe noch Zeit benötigt, dann hätte man das bei dieser "Eingangsbestätigung" erwähnen sollen. In der Form jedoch denkt man, dass die Eingabe zwar eingegangen ist und evtl. zur Kenntnis genommen wurde, aber eine weitere Bearbeitung nicht erfolgt. Naja, ich bezweifle, ob die BVG nicht auch mit Formtexten arbeitet. Das ist doch schon fast die Regel, wenn man an eine größere Einrichtung schreibt.Tramfreak hat geschrieben:Hat irgendjemand der Beteiligten daran gedacht, dass es sich dabei um eine Bestätigung der Eingabe handelt (die auch logischerweise nach jeder Beschwerde genau so eintrifft) und ein "echtes" Antwortschreiben in der Regel immer etwas Zeit benötigt, es dafür aber auch ganz selten aus Formtexten besteht?Rotzblatt B.Z. hat geschrieben:Denkste! Als Antwort schickte das Unternehmen ihr Form-Mails: „Sehr geehrte Frau Bidner ... Wir haben Ihre Nachricht erhalten. Wir bedanken uns für Ihr Interesse an unserem Unternehmen und wünschen Ihnen allzeit gute Fahrt mit Ihrer BVG.“
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