Gewalt gegen Busfahrer und Fahrgäste der BVG
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Re: Gewalt gegen Busfahrer und Fahrgäste der BVG
Eingabe: 26.03.2009 - 09:40 Uhr
Angriffe auf BVG-Fahrpersonal
Neukölln/Mitte
Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe wurden gestern Nachmittag und in der vergangenen Nacht von Fahrgästen verletzt:
In Britz schlug gegen 16 Uhr 50 ein unbekannter Fahrgast auf einen Busfahrer der Linie M 46 ein. Der 54-jährige Fahrer hatte den Jugendlichen an der Parchimer Allee Ecke Fritz-Reuter-Allee aufgefordert, seine Fahrkarte vorzuzeigen. Weil der etwa 18-Jährige der Aufforderung nicht folgte, ließ der Fahrer den Bus an der Haltestelle stehen. Daraufhin schlug der Jugendliche dem 54-jährigen ins Gesicht und flüchtete. Der Busfahrer kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus und trat anschließend vom Dienst ab.
Einen Schlag ins Gesicht erhielt eine Straßenbahnfahrerin in der vergangenen Nacht in Mitte. Um Mitternacht hatte sie in der Dircksenstraße einen 27-jährigen Zigarette rauchenden Fahrgast aufgefordert, den Wagen der Linie M 2 zu verlassen. Der Raucher kam dem nicht sofort nach, so dass ihn die 47-Jährige am Arm aus dem Zug ziehen wollte. Es kam zu einem Streit, in dessen Verlauf der 27-Jährige der Frau ins Gesicht schlug. Polizeibeamte stellten den Täter noch am Tatort und leiteten gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung ein.
Die Straßenbahnfahrerin trat leicht verletzt vom Dienst ab.
Quelle: polizei.berlin.de
Angriffe auf BVG-Fahrpersonal
Neukölln/Mitte
Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe wurden gestern Nachmittag und in der vergangenen Nacht von Fahrgästen verletzt:
In Britz schlug gegen 16 Uhr 50 ein unbekannter Fahrgast auf einen Busfahrer der Linie M 46 ein. Der 54-jährige Fahrer hatte den Jugendlichen an der Parchimer Allee Ecke Fritz-Reuter-Allee aufgefordert, seine Fahrkarte vorzuzeigen. Weil der etwa 18-Jährige der Aufforderung nicht folgte, ließ der Fahrer den Bus an der Haltestelle stehen. Daraufhin schlug der Jugendliche dem 54-jährigen ins Gesicht und flüchtete. Der Busfahrer kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus und trat anschließend vom Dienst ab.
Einen Schlag ins Gesicht erhielt eine Straßenbahnfahrerin in der vergangenen Nacht in Mitte. Um Mitternacht hatte sie in der Dircksenstraße einen 27-jährigen Zigarette rauchenden Fahrgast aufgefordert, den Wagen der Linie M 2 zu verlassen. Der Raucher kam dem nicht sofort nach, so dass ihn die 47-Jährige am Arm aus dem Zug ziehen wollte. Es kam zu einem Streit, in dessen Verlauf der 27-Jährige der Frau ins Gesicht schlug. Polizeibeamte stellten den Täter noch am Tatort und leiteten gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung ein.
Die Straßenbahnfahrerin trat leicht verletzt vom Dienst ab.
Quelle: polizei.berlin.de
Re: Gewalt gegen Busfahrer und Fahrgäste der BVG
Wäre es nicht sinnvoller in Berlin ab 20 Uhr bis 5 Uhr morgens nur noch Rufbusse fahren zulassen oder AnrufSammeltaxis? :twisted:
Sorry aber das musste jetzt sein, aber so geht vielleicht die Gewalt auf Busfahrer zurück. ;)
Ist zwar nicht umzusetzen, aber wäre vielleicht mal ne "harte" Maßnahme
Sorry aber das musste jetzt sein, aber so geht vielleicht die Gewalt auf Busfahrer zurück. ;)
Ist zwar nicht umzusetzen, aber wäre vielleicht mal ne "harte" Maßnahme
Re: Gewalt gegen Busfahrer und Fahrgäste der BVG
Viele Busfahrer wünschen eine Fahrerkabine, aber die BVG will ihnen keine geben. Warum?
25. März 2009 14.20 Uhr, Gunnar Schupelius
Zwei ganze Tage lang habe ich versucht, herauszufinden, warum die Busse der BVG nicht mit verschließbaren Fahrerkabinen ausgerüstet werden. Ich habe es nicht geschafft. Die Busse bekommen "Hinterohrscheiben", die den Fahrer vor Würgeattacken von hinten schützen sollen. Gegen Angriffe mit dem Messer oder mit der Faust von der Seite helfen diese Scheiben aber nicht.
Warum also keine Fahrerkabinen? Ich nenne hier die fünf gängigsten Argumente der BVG und sage, warum sie nicht stichhaltig sind:
Argument 1: "Die meisten Fahrer wollen keine Kabine." Sticht nicht, denn eine Umfrage bei der BVG-Tochter "BT Berlin" (1000 Busfahrer) ergab im Herbst 2008, dass 80 Prozent der Kollegen eine Kabine wünschen.
Argument 2: "Die Hersteller liefern keine Kabine." Sticht auch nicht. Ich fragte bei der polnischen Firma Solaris nach, die die Gelenkbusse ("Urbino") an die BVG liefert und erfuhr, dass dieselben Busse in Warschau mit Kabine fahren!
Argument 3: "Eine EU-Richtlinie schreibt vor, dass Busse mit Fahrerkabinen eine zusätzliche Tür links außen brauchen und die gibt es nicht." Sticht bisher auch nicht wirklich, denn bis gestern Abend konnte die BVG diese EU-Richtlinie nicht finden, außerdem liegt Warschau innerhalb der EU und dort fahren Busse mit Kabinen und ohne zusätzliche Außentür und schließlich sitzen unsere Straßenbahnfahrer auch in Kabinen und haben keine Außentür.
Argument 4: "Eine Fahrerkabine schränkt die Sicht ein." Sticht nicht, denn schon in den 60er-Jahren gab es Fahrerkabinen in Berliner Doppeldeckern (Schaffnerwagen).
Argument 5: "Eine Kabine könnte nicht geschlossen werden, weil der Fahrer kassieren muss." Sticht wieder nicht, denn man könnte das Ticket am Automaten ziehen, wie in der Straßenbahn.Ich bekam gestern viele Mails und Anrufe von Busfahrern.
Sie alle sagten mir: "Wir wollen die Fahrerkabine, um endlich sicher zu sein." Sie verdächtigen die BVG-Führung, das Geld für diese Sicherheit sparen zu wollen.Ja wirklich, dieser Verdacht drängt sich auf.
Quelle: http://www.bz-berlin.de
Liebe Grüße
Domi
25. März 2009 14.20 Uhr, Gunnar Schupelius
Zwei ganze Tage lang habe ich versucht, herauszufinden, warum die Busse der BVG nicht mit verschließbaren Fahrerkabinen ausgerüstet werden. Ich habe es nicht geschafft. Die Busse bekommen "Hinterohrscheiben", die den Fahrer vor Würgeattacken von hinten schützen sollen. Gegen Angriffe mit dem Messer oder mit der Faust von der Seite helfen diese Scheiben aber nicht.
Warum also keine Fahrerkabinen? Ich nenne hier die fünf gängigsten Argumente der BVG und sage, warum sie nicht stichhaltig sind:
Argument 1: "Die meisten Fahrer wollen keine Kabine." Sticht nicht, denn eine Umfrage bei der BVG-Tochter "BT Berlin" (1000 Busfahrer) ergab im Herbst 2008, dass 80 Prozent der Kollegen eine Kabine wünschen.
Argument 2: "Die Hersteller liefern keine Kabine." Sticht auch nicht. Ich fragte bei der polnischen Firma Solaris nach, die die Gelenkbusse ("Urbino") an die BVG liefert und erfuhr, dass dieselben Busse in Warschau mit Kabine fahren!
Argument 3: "Eine EU-Richtlinie schreibt vor, dass Busse mit Fahrerkabinen eine zusätzliche Tür links außen brauchen und die gibt es nicht." Sticht bisher auch nicht wirklich, denn bis gestern Abend konnte die BVG diese EU-Richtlinie nicht finden, außerdem liegt Warschau innerhalb der EU und dort fahren Busse mit Kabinen und ohne zusätzliche Außentür und schließlich sitzen unsere Straßenbahnfahrer auch in Kabinen und haben keine Außentür.
Argument 4: "Eine Fahrerkabine schränkt die Sicht ein." Sticht nicht, denn schon in den 60er-Jahren gab es Fahrerkabinen in Berliner Doppeldeckern (Schaffnerwagen).
Argument 5: "Eine Kabine könnte nicht geschlossen werden, weil der Fahrer kassieren muss." Sticht wieder nicht, denn man könnte das Ticket am Automaten ziehen, wie in der Straßenbahn.Ich bekam gestern viele Mails und Anrufe von Busfahrern.
Sie alle sagten mir: "Wir wollen die Fahrerkabine, um endlich sicher zu sein." Sie verdächtigen die BVG-Führung, das Geld für diese Sicherheit sparen zu wollen.Ja wirklich, dieser Verdacht drängt sich auf.
Quelle: http://www.bz-berlin.de
Liebe Grüße
Domi
Re: Gewalt gegen Busfahrer und Fahrgäste der BVG
Zu Argument 1: Die BVG hat in ihren Kreisen keine Umfrage durchgeführt, die BT schon und von der BT wünschen sich 80% der Fahrer die Kabine
Zu Argument 3: Die EU-Richtlinie gibt es nicht, denn sonst müssen die Warschuer Busse auch an der linken Seite eine Tür haben, das haben die Busse dort nicht
Zu Argument 4: Die Kabine schränkt keine Sicht ein, die BVB (BVG ost) hatte Ikarus 280 mit Fahrerkabine
Zu Argument 5: man könnte 3 Öffnungen in der Kabine lassen 1x am Drucker, einmal dort wo man das Geld hinlegt und einmal da wo man das Geld entnehmen kann.
Zu Argument 3: Die EU-Richtlinie gibt es nicht, denn sonst müssen die Warschuer Busse auch an der linken Seite eine Tür haben, das haben die Busse dort nicht
Zu Argument 4: Die Kabine schränkt keine Sicht ein, die BVB (BVG ost) hatte Ikarus 280 mit Fahrerkabine
Zu Argument 5: man könnte 3 Öffnungen in der Kabine lassen 1x am Drucker, einmal dort wo man das Geld hinlegt und einmal da wo man das Geld entnehmen kann.
Re: Gewalt gegen Busfahrer und Fahrgäste der BVG
Jetzt überlege mal, wie viele Linien die BVG in Berlin fährt ?!Sputnik25 hat geschrieben:Wäre es nicht sinnvoller in Berlin ab 20 Uhr bis 5 Uhr morgens nur noch Rufbusse fahren zulassen oder AnrufSammeltaxis? :twisted:
Sorry aber das musste jetzt sein, aber so geht vielleicht die Gewalt auf Busfahrer zurück. ;)
Ist zwar nicht umzusetzen, aber wäre vielleicht mal ne "harte" Maßnahme
Immer einen RufBus anrufen ? Das würde nicht gehen.. Meiner Meinung nach.
Es fahren auch um diese Zeit meistens viele Leute mit dem Bus.
Es ist erstaunlich :?
Die BVG hat alleine letztes Jahr nochmals 80 Security Leute eingestellt.. Aber für was ?! Ich sehe sie meist nur am Tage. Und was ist abends ? Da sieht man keinen mehr :roll:
Das ist nicht zu verstehen..
Aber naja, die Fahrpreise steigen ja auch.. :o
Wie sagt die BVG so schön
BVG, Es Lebe Berlin
Liebe Grüße
Domi
Re: Gewalt gegen Busfahrer und Fahrgäste der BVG
Tagsüber braucht man eigentlich keinen Wachschutz, aber in der Zeit von 20 bis 5 Uhr schon, vorallem am Wochenende.
Re: Gewalt gegen Busfahrer und Fahrgäste der BVG
Das kann man so pauschal nicht sagen. Ich hab' jedenfalls den Eindruck, der M29 ist Nachts ruhiger als am Späten Nachmittag...
Alle gezeigten Fotos © Moritz K.
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Re: Gewalt gegen Busfahrer und Fahrgäste der BVG
Na eben, ich kann Moritz da zustimmen ich finde am späten Nachmittag ist es auf den "Problemlinien" am gefährlichsten. Da sind halt die meisten Jugednlichen unterwegs und da ist es häufig nicht so lustig. Also ich spreche jetzt nicht für den M41er sondern eher für den 171er mit dem ich öfter mal fahre. Und der gehört ja auch nicht gerade zu den "Traumlinien".
Gruß
Flo
Gruß
Flo
Re: Gewalt gegen Busfahrer und Fahrgäste der BVG
Also ich habe mir mal den 171Tourenwagen am Montag nachmittag um c.a. 18Uhr angetan und es war alles ruhig
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Re: Gewalt gegen Busfahrer und Fahrgäste der BVG
Eingabe: 28.03.2009 - 10:35 Uhr
BVG-Bus beworfen
Treptow - Köpenick
Unbekannte bewarfen heute früh einen BVG-Bus in Oberschöneweide mit einer Flasche. Der Fahrer des Busses hörte gegen 0 Uhr 30 während einer Betriebsfahrt in der Treskowallee einen lauten Knall und sah eine Bierflasche, die gegen die Frontscheibe prallte. Der 56-jährige Busfahrer stellte einen Riss an der Scheibe fest. Verletzt wurde niemand.
Quelle: polizei.berlin.de
BVG-Bus beworfen
Treptow - Köpenick
Unbekannte bewarfen heute früh einen BVG-Bus in Oberschöneweide mit einer Flasche. Der Fahrer des Busses hörte gegen 0 Uhr 30 während einer Betriebsfahrt in der Treskowallee einen lauten Knall und sah eine Bierflasche, die gegen die Frontscheibe prallte. Der 56-jährige Busfahrer stellte einen Riss an der Scheibe fest. Verletzt wurde niemand.
Quelle: polizei.berlin.de
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